AJS & Matchless

Die Modelle

Modelle

Die Zahl der verschiedenen Motorradmodelle von AJS und Matchless ist fast unüberschaubar.
Bis zur übernahme von AJS durch Matchless im Jahr 1931 hatte jede Firma für sich ein umfangreiches Angebot. Diese getrennten Modelllinien blieben bis zum Zweiten Weltkrieg erhalten.
Während des Krieges wurden nur Matchless-Modelle hergestellt.
Nach dem Krieg wurden weitgehend einheitliche Modelle hergestellt. Diese unterschieden sich hauptsächlich durch das Firmenemblem und die Fahrzeugfarbe.
Lediglich bei den Rennmotorrädern blieb eine klare Trennung der beiden Marken erhalten.

Wir haben die Modelle tabellarisch mit den wichtigsten Merkmalen aufgelistet, getrennt nach Marke und einzelnen Bauphasen.
Einige Tabellenzellen sind mit einem Fragezeichen "?" gekennzeichnet. Dies ist auf nicht recherchierte oder unklare Informationen zurückzuführen.
Sollten Sie fehlende Informationen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Die Vorkriegsmodelle von AJS lassen sich in zwei Gruppen einteilen: die Modelle von 1910 bis 1931, die unter der Leitung der Gebrüder Stevens entstanden, und die Modelle ab 1932, die nach der übernahme von AJS durch die Gebrüder Collier hergestellt wurden.

Die Geschichte von AJS bis 1931 ist ausführlich in dem Buch von S.J. Mills “AJS of Wolverhampton” beschrieben.

Nach einem Versuchsmodell im Jahr 1899 begann die kommerzielle Produktion der Matchless Motorräder im Jahr 1901.
Bis Ende der 1920er Jahre wurden häufig JAP- und MAG-Einbaumotoren verwendet. Seit Anfang 30er Jahren ausschließlich eigene Konstruktionen.

Die größeren Modelle wurden auch mit werksseitig montierten Beiwagen angeboten.

Die Nachkriegsmodelle von AMC waren meist als AJS oder Matchless erhältlich. Sie unterscheiden sich durch die jeweils angebrachte Markenplakette (Badge).
Bei einigen Matchless Singles ist der Zündmagnet hinter dem Zylinder angebracht, bei einigen AJS Modellen vor dem Zylinder.
Bei den Twins sind die Auspuffrohre teilweise unterschiedlich geformt.

In den Anfängen der Motorräder waren sich Serien- und Rennmotorräder sehr ähnlich.
Oft fuhr man unter der Woche mit dem Motorrad zur Arbeit und am Wochenende, nachdem man die Beleuchtung und andere überflüssige Teile abmontiert hatte, maß man sich im sportlichen Wettkampf.
Anfang der zwanziger Jahre wurden auch reine Rennmodelle entwickelt, zunächst mit OHV-, später mit OHC-Motoren.