Die V 4 verdient auch deswegen besondere Erwähnung, weil ein Motorrad dieses Typs bei der 1939er Ausgabe des Ulster Grand Prix unter dem irischen Piloten Walter Rusk erstmals im Rahmen eines Rundstreckenrennens die „Ton up“, also eine Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 100 mph (160,9 km/h) bewältigte. Das war in jenem Jahr eine Ansage, die dem Publikum wie auch der Konkurrenz kalte Schauer den Rücken herunterjagte. Mochte der V 4 wegen des Zweiten Weltkrieges, der anschließenden Reglementänderung und allerlei konstruktiver und mechanischer Gebrechen auch kein größerer Erfolg beschieden gewesen sein – an Raffinesse, konstruktiver Extravaganz und technischer Ambition nahm sie es sicherlich mit jedem anderen Rennmotorrad jener Tage, sei es deutscher, italienischer, französischer oder ebenfalls britischer Provenienz, auf.
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